Sambesi, die Lebensader vom südlichen Afrika

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Der Sambesi ist der viertlängste Fluss in Afrika und der größte, der von Afrika in den Indischen Ozean fliesst. Auf einer Länge von etwa 500 Kilometern bildet er die Grenze zwischen Sambia und Simbabwe. Der Sambesi speist dort die Viktoriafälle, welche durch die enge, sich stetig vertiefende Batoka-Schlucht donnern.  Gerade bei den Viktoriafällen bestehen viele Möglichkeiten für Wildwasser-Rafting, Kajakfahren, Riverboarden und Jetbootfahren.

Der Sambesi ist an den Ufern wenig besiedelt. und vielen Gebieten entlang seines Ufers wurde sogar der Schutzstatus verliehen. Der Lower Zambezi National Park flankiert den Fluss auf der sambischen Seite und den Mana Pools National Park auf der simbabwischen Seite. Dieses ganze Gebiet des Sambesi unterstützt eines der wichtigsten Wildnisgebiete Afrikas, da es eine Vielzahl von Wild-, Vogel- und Fischarten unterhält.

Nilpferd, Nilkrokodile und Warane sind an vielen ruhigen Abschnitten des Flusses häufig anzutreffen. Vogelarten wie Reiher, Pelikan, Reiher und afrikanischer Fischadler kommen hier in großer Zahl vor. In den Auenwäldern leben dann viele große Tiere wie Büffel, Zebras, Giraffen und Elefanten.

Der Sambesi beherbergt auch mehrere hundert Fischarten, von denen einige im Fluss endemisch sind. Wichtige Arten sind unter anderem Buntbarsche, die stark für die Nahrungsaufnahme gefischt werden, sowie Wels, Tigerfische, Gelbfische und andere große Arten. Der Bullenhai ist manchmal als Sambesi-Hai nach dem Fluss bekannt, kommt aber auf der ganzen Welt vor.

Nachdem er vielen Menschen Strom, Nahrung und Transport zur Verfügung gestellt und unzähligen Wildtieren ein Zuhause geboten hat, endet die Reise des Flusses durch Mosambik in Richtung Indischer Ozean.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit des Sambesi sind die Viktoriafälle, aber es gibt noch viel mehr. So die Chavuma-Wasserfälle an der Grenze zwischen Sambia und Angola sowie die Ngonye-Wasserfälle in der Nähe von Sioma in Westsambia. 

Zweimal wird die Wasserkraft des Sambesi genutzt. Einmal der Kariba-Staudamm, der Sambia und Simbabwe mit Strom versorgt, und ein anderes Mal der  Cahora-Bassa-Staudamm in Mosambik, der Mosambik und Südafrika mit Strom versorgt. Es gibt auch ein kleineres Kraftwerk bei den Viktoriafällen.